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2016

EN – Automatisierung der Vorpumpen im Lünerseewerk

Projektziele

Unser Leistungsumfang bei diesem Auftrag war die Automatisierung der drei Vorpumpen im Pumpspeicherkraftwerk Lünerseewerk. Dabei wurden die bestehenden Relaissteuerungen durch moderne Automatisierungseinheiten vom Typ SICAM TM1703 ACP mit folgenden Zielen ersetzt:

  • Verbesserung der Zuverlässigkeit/Verfügbarkeit
  • Verbesserung der Sicherheit
  • Möglichkeit der Fernparametrierung und Ferndiagnose

Technologisches Umfeld

Mit den Vorpumpen wird Pumpwasser für die Hauptpumpen des Lünerseewerks von den Staubecken Latschau in den Vorpumpenkanal gepumpt.

Die Vorpumpenanlage besteht aus dem Vorpumpenhaus mit den drei Maschinensätzen, dem Einlaufbauwerk im Latschaubecken 1 mit der Zulaufleitung zu den Pumpen und dem Vorpumpenkanal, der das Oberbecken der Vorpumpen bildet. Vom Einlaufbauwerk im Latschaubecken 1 verläuft die Unterwasserführung als Rohrleitung mit anschließenden Abzweigen zu den drei Pumpen.

Die drei Pumpenzuleitungen sind jeweils mit einer von Hand zu betätigenden Absperrklappe (NW 1.800 mm) versehen. Im Vorpumpenhaus, das an die Schieberhalle anschließt, sind drei hydraulisch angetriebene Pumpen installiert, jeweils bestehend aus einer eindüsigen Peltonturbine als Antriebseinheit und einem notschlusstauglichen Kugelschieber als Absperrorgan (NW 250mm), einem Untersetzungsgetriebe und einer einstufigen Pumpe. Die von den Pumpen abgehenden Druckrohrleitungen münden über Auslauftulpen in den Vorpumpenkanal.

Die Vorpumpen werden in Abhängigkeit des benötigten Zulaufes für die Hauptpumpen geregelt. Die Bedienung der Vorpumpen ist vor Ort, in der Schwerpunktwarte Lünerseewerk und im Illwerke Control Center (ICC) in Rodund möglich. Die Förderleistung je Pumpe beträgt 4,2 – 8,4 m³/s bei einer Leistungsaufnahme im Pumpbetrieb je Pumpe von max. 2,5 MW.